Der Ruepp


erschienen: 1979

Fernsehfilm nach Ludwig Thomas letztem großen Bauernroman aus dem Jahr 1921. Der Film hält sich streng an die Vorlage, die meisten Dialoge sind wörtlich übernommen.

Rolle: Kasper Ruepp

 

Stab des Films:

Regie: Kurt Wilhelm Drehbuch: Kurt Wilhelm Produktion: BR

 

Darsteller:

Karl Obermayr: Ruepp

Gertrud Kückelmann: seine Frau Afra

Werner Rom: Kaspar Ruepp

Michael Lerchenberg: Michel Ruepp

Traudl Bogenhauser: Tochter Leni Ruepp

Franziska Liebing: Die alte Leni

Alexander Golling: Lukas

Resi Stuffer: Stasi

Toni Berger: Schlehlein

Max Grießer: Zederer

Hans Stadlbauer: Wachinger

Hans Löscher: Gerichtsvollzieher

Georg Einerdinger: Peter, Knecht

Rolf Castell: Amtsrichter

 

Handlung:

Der Ruepp ist ein Bauer aus dem Dachauer Land. Er ist bekannt als Säufer und "Streithammel". Mit seiner Sucht zieht er sich und seine Familie immer tiefer ins Elend. Unter seiner Tyrannei leidet am meisten sein jüngster Sohn Michel. Er soll Pfarrer werden,obwohl er schon seit Kindheit die Stasi, die Tochter eines Großbauerns, liebt. Seine einzige Rettung ist die alte Magd Apollonia, die im Sterben liegt. Sie will Michel ein Studium in Weihenstephan finanzieren. Doch es kommt anders: Als der Ruepp wieder mal in großen Geldnöten ist, bestiehlt er die alte Magd, die soeben verschieden ist. Die Tat bleibt nicht ungesühnt: Der Ruepp wird vor Gericht zitiert und verstrickt sich immer tiefer in sein Lügengebäude. Auch seine Frau will keinen Meineid mehr für ihn leisten.

"Ich bin der Schlechteste von Allen", erkennt er schließlich selbst. Die Familie ist kein Halt mehr für ihn, der Alkohol kein Trost, nur der Strick der letzte Ausweg...

"Der Ruepp" ist eines der düstersten Sozialdramen von Ludwig Thoma.

In der Rolle des streitsüchtigen Säufers hat Karl Obermayr eine unvergessliche schauspielerische Leistung gezeigt.

©BR-online, div.